Joachim Gauck, der Bürger Der populäre Präsidentschaftskandidat beim Grillen im Tiergarten vor dem Schloss Bellevue

Foto: F.A.Z., Scholz&Friends

Die Sonne scheint hell über dem Tiergarten in Berlin. Im Park vor dem Schloss Bellevue haben sich Menschen versammelt - sie grillen, unterhalten sich und genießen die Sonne. Für das aktuelle Motiv ihrer Fotoserie zeigt die F.A.Z. Joachim Gauck als Bürger: Inmitten der Berliner Bevölkerung hat es sich der ehemalige Präsidentschaftskandidat vor dem Amtssitz des deutschen Staatsoberhaupts mit der F.A.Z. in den Händen gemütlich gemacht.

Auf die Frage, was er den Menschen, die ihn umgeben, gerne nach der Wahl sagen möchte, betont Gauck mit Blick auf das Schloss Bellevue den Wert der Freiheit in unserer Gesellschaft: „Ich würde den Menschen gerne sagen, dass derjenige, der da einzieht, dies macht, weil wir alle ein freies Parlament gewählt haben. Wir können uns daher nicht nur über die Sonne freuen und darüber, dass wir auf dem Rasen liegen dürfen, sondern auch darüber, dass wir wählen dürfen und Bürger sind“, sagt Gauck am Rande des F.A.Z.-Fototermins.


Joachim Gauck während der Fotoaufnahmen. Bild: Amélie Losier


Freiheit ist für den 1940 in Rostock geborenen Gauck das zentrale Thema seines Lebens. Dazu gehört für ihn natürlich auch die Pressefreiheit. Zu gut erinnert er sich noch an die, wie er sagt, „stromlinienförmigen“ Tageszeitungen der DDR und an die eigenen Versuche, Magazine mit unzensierten Informationen mit den einfachsten Mitteln zusammenzubasteln und zu vervielfältigen. Das Gefühl, in der DDR eine West-Zeitung in der Hand zu halten, beschreibt Gauck mit den Worten: „Das war, als ob jemand, der immer Hunger hat, eine Torte geschenkt bekommt. Es war einfach ein Genuss, dem freien Wort zu begegnen.“

Schon in der DDR war der Bürgerrechtler Joachim Gauck, der damals als evangelischer Pastor arbeitete, politisch aktiv und hat nach der friedlichen Revolution von 1989 die politische und gesellschaftliche Landschaft der Bundesrepublik Deutschland mitgeprägt - sei es als Bundesbeauftragter für die Unterlagen der Staatssicherheit, kurz Chef der Gauck-Behörde, als Vorsitzender seines Vereins „Gegen Vergessen - Für Demokratie“ oder jüngst als Kandidat für die Wahl zum Bundespräsidenten.

Seit 1995 greift die F.A.Z.-Kampagne gesellschaftliche Themen und Ereignisse auf und gilt längst als Klassiker. Die meistausgezeichnete deutsche Werbekampagne erhielt zuletzt die Auszeichnung „Anzeigenmotiv des Jahres“ der Lead Awards 2009 für das Motiv mit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki. Insgesamt ließen sich bereits über 75 herausragende Persönlichkeiten aus allen gesellschaftlichen Bereichen für die F.A.Z. ablichten - und das stets hinter der aufgeschlagenen Zeitung.

Quelle: F.A.Z.

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