Pressemitteilung Einen Tag lang F.A.Z. erleben: Der F.A.Z.-Kongress eröffnete heute „neue Horizonte“ in Frankfurt

Unter dem Motto „Neue Horizonte“ diskutierten Herausgeber, Redakteurinnen und Redakteure heute mit hochkarätigen Gästen über die aktuellen Themen und Hintergründe aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Mehrere Tausend Leser folgten dem F.A.Z.-Kongress, davon rund 600 vor Ort im Kap Europa in Frankfurt.

Am heutigen Freitag fand „Zwischen den Zeilen. Der F.A.Z.-Kongress“ als Hybrid-Veranstaltung statt. Mehrere Tausend Abonnenten, Leser und Interessierte folgten dem Kongress; rund 600 davon waren vor Ort im Kap Europa in Frankfurt. Im Zentrum des Programms standen die aktuellen Herausforderungen, denen Deutschland und Europa derzeit gegenüberstehen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, live zugeschaltet aus Barcelona, hielt die Eröffnungsansprache, in der sie deutlich machte, dass die Ukraine den derzeitigen Krieg gewinnen müsse. Es gehe dabei nicht nur um die Zukunft der Ukraine, sondern um die Zukunft Europas. Besonders betone sie, dass der vorhandene Zusammenhalt in Europa auch nötig sei, um die Ukraine – und somit die gemeinsamen europäischen Werte – zu verteidigen. „Es lohnt sich, für dieses Europa zu kämpfen“, so Ursula von der Leyen.

F.A.Z.-Herausgeber Gerald Braunberger sprach mit Bundesbankpräsident Joachim Nagel über den Krieg, die Inflation und die Aufgabe der Geldpolitik in Krisenzeiten wie diesen. Nagel hob hervor, dass die Inflation derzeit zu hoch sei und alle betreffe, insbesondere Menschen mit einem kleineren und einem mittleren Einkommen. Er betonte, dass alle stabiles Geld brauchen. Man müsse zusehen, jetzt in diesem Jahr etwas zu tun, um die Inflationsrate zu stabilisieren. Für die Zukunft zeigte er sich vorsichtig optimistisch und sagte, er sehe makroökonomisch keine Rezession. Am Nachmittag blickte Carsten Knop, F.A.Z.-Herausgeber, mit Carsten Spohr, dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Lufthansa AG, auf die vergangenen zwei Jahre und die derzeitige erfreuliche Entwicklung in der Luftfahrtbranche: Die Buchungszahlen im Privatkundengeschäft lägen für diesen Sommer sogar über den Zahlen von 2019. Spohr glaubt, dass bei den Geschäftsreisen die Auswirkungen von Corona langfristig bestehen werden: „Bei den Geschäftsreisenden werden 10 Prozent nicht zurückkommen“, so seine Annahme. Dennoch geht er davon aus, dass zum Jahresende 70 Prozent der Geschäftsreisenden wieder zurückgekehrt sein werden.

Im Gespräch von Joachim Müller-Jung, Ressortleiter „Natur und Wissenschaft“ bei der F.A.Z., RKI-Präsident Lothar Wieler und Sandra Ciesek, Leiterin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, ging es um die aktuelle Corona-Situation und deren Risiken. Der gestrige Wochenbericht des RKI zeigte, dass sich die Signale in die richtige Richtung bewegen: Viele Menschen seien mittlerweile vollständig geimpft, und das Virus habe sich so entwickelt, dass sich die Schwere der Erkrankung verringert habe, so Wieler. Dennoch riet er weiterhin zur Vorsicht: „Wir befinden uns allerdings noch lange nicht in einer postpandemischen Phase.“ Man müsse davon ausgehen, dass die Zahlen im nächsten Winter wieder deutlich ansteigen. Sandra Ciesek empfahl, in der Öffentlichkeit nach wie vor eine Maske tragen und sich regelmäßig zu testen.

In seiner Abschlussrede stellte F.A.Z.-Herausgeber Berthold Kohler heraus, dass in den Gesprächen des Tages abermals deutlich geworden sei, dass Qualitätsjournalismus gefragt und geschätzt werde. Er verabschiedete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit: „Lassen Sie uns bei der Verteidigung der Freiheit weiter Verbündete bleiben.“

Berichterstattung, Mitschnitte und Eindrücke vom F.A.Z.-Kongress finden Sie:

  • Auf FAZ.NET. Sonderseite F.A.Z.-Kongress: hier
  • In der Samstagsausgabe der F.A.Z. vom 07. Mai 2022
  • Auf den Social-Media-Kanälen der F.A.Z.
  • Videoaufzeichnungen auf dem YouTube-Kanal der F.A.Z.
  • Auf fazkongress.de

Pressefotos:
© F.A.Z.-Foto / Frank Röth
© F.A.Z.-Foto / Lucas Bäuml


Pressekontakt:
Christin Kammer
Referentin Unternehmenskommunikation
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Quelle: F.A.Z.

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